Gottfried Semper legte 1860 eine Theorie vor, in der Materialien und Bearbeitungsweisen zu zentralen Faktoren eines Stils erhoben wurden: «Material und Farbe als Faktoren der Form». Semper betrachtete die Form nicht als das Ergebnis eines «Kunstwollens», sondern wies den Materialien und ihrer Bearbeitung eine aktive Rolle in der Entwicklung von Formen zu. Das Material war als Hilfe der Form fortan auf der Künstler-Agenda.

Zu diesem interessanten Thema stellen die Künstlerinnen und Künstler

Raymond Fein, Irene Gärtner, Katrin Terpet, Julia Marina und Tanya Liljenfeldt in der Galerie kunstzürichsüd aus.

Irene Gärtner lebt als freischaffende Künstlerin in Adliswil. In ihrem Atelier entstehen teils grossformatige, abstrakte, expressive Werke in Acryl und Öl. Leidenschaft beflügelt sie und gibt ihr die Freiheit mutig Neues zu erproben. In vielen Schichtungen entstehen Kunstwerke und zeigen den langen Prozess und die innovative Beweglichkeit der unterschiedlichsten Materialien wie Sand, Beton, Steinmehle oder Fragmente der Natur.

Wer Raymond Fein als Musiker und Maler etwas kennt, weiss, dass man bei ihm immer mit Überraschungen rechnen muss: Einmal präsentiert er ein schwarz-weisses Spannungsfeld zwischen Ordnung und Unordnung; ein anderes Mal sind es schräge Comix; und immer wieder hinterfragt er die Kunst, die Gesellschaft und die Clichés auch selbstkritisch und fröhlich.

Formen, Farben, Materialien lassen der Künstlerin Katrin Terpet

viele Türen offen. In dieser Ausstellung präsentiert sich mit Strandgut, Bilder und Keramik. Bei ihren Werken hat auch der Betrachter das Wort.

Julia Marina ist Aquarellkünstlerin aus Adliswil. Für sie ist der kreative Prozess eine Reise voller Schönheit und neuer Entdeckungen. Die Umsetzung einer Idee auf Papier, mit Aquarellfarben und Linien, bereitet ihr echte Freude.

Seit sie ein kleines Mädchen war, war Tanya Liljenfeldt von der Schönheit um sie herum fasziniert. Familienmitglieder und Freunde, illustrierte Bücher, Fashion und gutes Design sind immer noch ihre Inspirationen. Doch jenseits der Ästhetik versucht sie stets, bedeutungsvolle Fragen zu erforschen. Aber wer sagt, dass Forschung nicht gut aussehen kann?

Lokalität:
Galerie kunstzürichsüd

8134Adliswil

Ticketpreis:

Kontakt:
Galerie kunstzürichsüd